
In Paris brennt das sportliche Feuer weiter
n-tv
Nach den Olympischen Spielen ist vor den Paralympics: Paris atmet nur mal kurz durch, dann geht es mit dem Sport auch schon weiter. Am 28. August starten die Spiele für Menschen mit Behinderung, mehr als 140 Athleten aus Deutschland sind dabei. Von den Investitionen profitiert auch die französische Hauptstadt.
Die Olympische Flamme ist erloschen, die Spiele offiziell beendet - und doch geht es schon in 16 Tagen wieder sportlich hoch her in Paris. Wieder wird ein Feuer brennen, wieder treffen sich Tausende Athletinnen und Athleten zu ihren Wettkämpfen, werden angefeuert von Millionen Fans. Denn am 28. August werden die Paralympischen Spiele eröffnet. Bis zum 8. September kämpfen etwa 4400 Menschen mit Behinderungen aus rund 170 Nationen um Gold, Silber und Bronze.
Einige Para-Sportlerinnen und Sportler aus Deutschland konnten bei den Olympischen Spielen schonmal in Paris reinschnuppern, so waren etwa die Basketballerinnen Mareike Miller und Svenja Erni dabei, als die 3x3-Basketballerinnen Gold gewannen. Miller hatte mit Sonja Greinacher und Marie Reichert in der Jugend zusammengespielt, ehe mehrere Kreuzbandrisse sie zur Sportinvalidin machten und sie als Rollstuhlbasketballerin durchstartete. "Und jetzt sehe ich hier, was aus ihnen geworden ist", sagte sie dem ZDF begeistert. Miller weiß, wie sich Gold um den Hals anfühlt. Sie wurde 2012 Paralympics-Siegerin, 2016 gewann ihr Team Silber, in Tokio wurden sie Vierte.
22 Sportarten stehen dann in Paris auf dem Programm, die Wettkampfstätten sind die gleichen wie bei den Olympischen Spielen. Leichtathletik etwa steigt im Stade de France, in Roland Garros wird Rollstuhl-Tennis gespielt, die Dressurreiter sind ebenfalls im Schlosspark von Versailles unterwegs, die Triathleten sollen ebenfalls in der Seine schwimmen - dahinter steht garantiert ein Fragezeichen, nachdem mehrere Freiwasserschwimmer und Triathleten nach ihren Wettkämpfen bei Olympia in medizinische Behandlung mussten. Dazu gibt es Blindenfußball, Goalball, Badminton, Boccia, Bogensport, Gewichtheben, Judo, Kanu, Radsport, Rudern, Schwimmen, Sportschießen, Taekwondo, Tischtennis, Rollstuhlbasketball, Rollstuhlfechten, Rollstuhlrugby und Sitzvolleyball.
