
In Ostdeutschland droht ein Kita-Sterben
n-tv
Über Jahre fehlen bundesweit Plätze für Kleinkinder in Kitas. Doch jetzt kristallisiert sich immer stärker eine Spaltung im Land heraus: In manchen Regionen besteht das Problem weiterhin, andernorts droht Einrichtungen hingegen die Schließung.
"Freie Kita-Plätze", "Wöchentliche Musikstunden, Waldtage und Ausflüge" - mit Aushängen an Laternenmasten und Flyern werben Kitas im Berliner Bezirk Pankow um Kinder. Anderswo ist die Lage bereits dramatischer: In sächsischen Großstädten wie Leipzig, Dresden oder Chemnitz werden Kitas geschlossen, weil es zu wenige Kinder gibt. Nach jahrelangem Aufbau von Kapazitäten und Meldungen über zu wenige Plätze droht mancherorts ein Kita-Sterben.
"Die Gefahr eines Kita-Sterbens in den östlichen Bundesländern wird zunehmend real und ist regional eine große Herausforderung", sagt die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Doreen Siebernik. Sie warnt vor den gesellschaftlichen Folgen und einem Dominoeffekt, den die Politik dringend verhindern müsse.
