In Deutschland wird das Wasser knapp
DW
Mit einem milliardenschweren Konzept will die Umweltministerin die Wasserversorgung in Deutschland sichern. Es dürfe keinen Kampf ums Wasser geben, warnt Svenja Schulze.
"Für die Zukunft ist es nicht selbstverständlich, dass es überall Wasser im Überfluss gibt", sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Nach den zuletzt vielerorts trockenen Sommern könne es zu Wassermangel in Deutschland kommen. Allerdings sei es "kein Mengen-, sondern ein Verteilungsproblem", sagte die SPD-Politikerin. Deshalb sei ein stärkerer Ausgleich zwischen wasserarmen und wasserreichen Regionen nötig. In der "Nationalen Wasserstrategie" ihres Ministeriums, die an diesem Dienstag vorgestellt werden soll, plädiert Schulze für einen massiven Ausbau der Wasserinfrastruktur. Jeweils 100 Millionen Euro sollen in den nächsten zehn Jahren dafür ausgegeben werden, also insgesamt eine Milliarde Euro. Kommunen und Wasserversorger sollen dem Plan zufolge stärker überregional kooperieren und sich in Regionalverbänden zusammenzuschließen. Neue Fernwasserleitungen und zusätzliche Wasserspeicher wie etwa Talsperren seien denkbar, sofern diese "ökologisch verträglich" seien.More Related News