
"In der Arktis sind praktisch alle Grenzkonflikte geklärt"
n-tv
In der Arktis kämpfen die USA, Russland, China und Europa um die Vormachtstellung. Geopolitisch beschäftigt das Nordpolargebiet Strategen bereits seit Jahrzehnten. Schmilzt das Eis weiter, könnte die Region auch ein wichtiger Faktor für die Weltwirtschaft werden - ganz ohne Streit.
Jahrzehntelang war die Arktis für ihre unendlichen Weiten und die Eismassen bekannt. Das ändert sich gerade. Nicht nur, weil US-Präsident Donald Trump großes Interesse an Grönland hat und die größte Insel der Welt kaufen will. Auch die anderen Regionen des riesigen Nordpolargebiets sind längst in den Fokus der Weltmächte gerückt. Denn weil das Eis schmilzt, entstehen neue Handelsrouten.
Noch sind große Teile der Arktis die meiste Zeit des Jahres von Eis bedeckt und damit nicht schiffbar. Das wird sich jedoch voraussichtlich in wenigen Jahren ändern. "Derzeit rechnet man damit, dass die Vereisung in den 2030er- und 40er-Jahren weitgehend zurückgegangen sein wird. Dann werden vor allem drei Schifffahrtsrouten interessant werden", sagt Klaus-Peter Saalbach, Experte für Sicherheits- und Geopolitik an der Universität Osnabrück, im ntv-Podcast "Wieder was gelernt".
