
In Bayern wurde wieder mehr Braugerste angebaut
n-tv
Trendwende - oder einfach nur ein normales Hoch, weil Landwirte beim Anbau variieren? In Bayern ist wieder mehr Braugerste angebaut worden.
München (dpa/lby) - In Bayern ist in diesem Jahr wieder mehr Braugerste angebaut worden. Auf rund 84.600 Hektar wuchs Sommergerste, die, wenn sie bestimmten Qualitätskriterien entspricht, als Braugerste vermarktet werden kann. Im Vorjahr waren es nach Angaben des Landesamts für Statistik gerade einmal 77.400 Hektar.
"Sommergerste hat stark an Bedeutung verloren", schrieben die Experten der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in ihrem diesjährigen Pflanzenbauspiegel. "Vor 50 Jahren stand noch fast fünfmal so viel Sommergerste wie derzeit in Bayern."
Einen Grund für den Aufschwung in diesem Jahr sieht Hermann Greif, Getreidepräsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), in einem Vertrag: Im Frühjahr hätten der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Mälzerbund und die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften in Bayern den ersten Standardvertrag für Braugerste unterzeichnet. Dieser Vertrag bringe den Anbauern mehr Sicherheit, sagte Greif. Der BBV habe den Kontrakt mit ausgehandelt.
