In Aufbruchstimmung: Hansi Flick und sein Plan mit der Elf
ProSieben
Auch der zweite DFB-Kader von Hansi Flick wird spannend. Drei Promis drängen auf eine Rückkehr, der Bayern-Block bleibt tonangebend. "Alle haben Bock, diesen Weg zu gehen", sagt Oliver Bierhoff zum Aufbruch unter dem neuen Bundestrainer. Es geht auch um eine neue Fan-Bindung.
London, Dortmund, München: Hansi Flick stimmt sich mit einer intensiven Stadiontour auf die nächsten Länderspiele ein. Vor der Bekanntgabe seines Aufgebotes an diesem Freitag sammelt der Fußball-Bundestrainer noch ganz frische Eindrücke etwa bei der Beobachtung von Mats Hummels beim Dortmunder Sieg gegen Sporting Lissabon sowie am Mittwochabend beim Champions-League-Heimspiel seines großen Bayern-Blocks um Thomas Müller gegen Dynamo Kiew. Zuvor hatte Flick bereits einen Wochenendtrip nach London zur Beobachtung seiner England-Legionäre wie Timo Werner oder Antonio Rüdiger unternommen.
"Es ist für mich einfach ein Genuss, Spiele zu sehen", erklärte Flick zum Live-Erlebnis in den Stadien, das für ihn und seine Co-Trainer ein elementarer Teil ihres Jobs sei: "Wir wollen möglichst viele deutsche Spieler sehen, die für uns interessant sind."
Flick lebt seinen Spielern vor, dass die Nationalelf auch abseits der Länderspiele und der Lehrgänge im September, Oktober und November immer präsent sein soll. Er brennt darauf, nach seinem gelungenen Neun-Punkt-Start in den zwei anstehenden Qualifikationsspielen gegen Rumänien am Freitag kommender Woche in Hamburg sowie drei Tage später in Nordmazedonien weitere erfolgreiche Spiele nachzulegen und im Idealfall schon vorzeitig das WM-Ticket nach Katar 2022 zu buchen.
DFB-Direktor Oliver Bierhoff spürt "eine Aufbruchstimmung", wie er rückblickend auf die September-Partien gegen Liechtenstein (2:0), Armenien (6:0) und Island (4:0) sagt. "Hansi macht das top in der Ansprache, auch mit dem Betreuerstab. Er gibt eine klare Linie vor. Er nimmt auch jeden mit. Er gibt den Spielern Zuversicht und Halt. Das tut gut. Jetzt müssen wir da weiter ansetzen. Man merkt einfach, dass alle Bock haben, diesen Weg zu gehen", schwärmt Bierhoff.