Impfschutz nimmt schneller ab als gedacht
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Im Kampf gegen die vierte Corona-Welle setzen Politiker und Wissenschaftler auf Booster-Impfungen. Vorgesehen sind sie bislang nach sechs Monaten. Doch Rufe nach einem kürzeren Abstand werden lauter. ntv.de erklärt, wer sich mit dem Auffrischungs-Piks Zeit lassen kann und wer schnell einen Termin buchen sollte.
Die vierte Corona-Welle rollt unerbittlich über Deutschland hinweg. Allein heute meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 53.000 Neuinfektionen - so viele wie nie zuvor in der Corona-Pandemie. Mit Sorge beobachten Ärzte zudem, dass sich auch immer häufiger Geimpfte anstecken und auf der Intensivstation landen. Das Credo von Politik und Wissenschaft lautet daher: boostern, boostern, boostern. Bisher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Menschen ab 70 Jahren und vulnerablen Gruppen eine Auffrischungs-Impfung nach einem halben Jahr. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Booster-Spritze jetzt allen Erwachsenen zugänglich machen - sogar vor Ablauf der sechs Monate. Ist das sinnvoll?
Ergebnisse einer schwedischen Studie, die noch von Fachleuten begutachtet werden muss, zeigen: Die Wirksamkeit von Biontech, Moderna und Astrazeneca lässt mit der Zeit deutlich nach. Bereits nach sieben Monaten fällt der Schutz vor einer symptomatischen Infektion auf unter 23 Prozent - und ist damit so gut wie nicht gegeben. Wie schnell er allerdings absackt, hängt stark davon ab, welches Vakzin verimpft wurde.
Die Freigabe von Cannabis in Deutschland wird bejubelt - aber auch kritisch gesehen. Eine internationale Studie bestätigt nun einen starken Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum bei Jugendlichen und der Entwicklung von Psychosen: Ihr Risiko, eine psychotische Störung zu entwickeln, sei 11-mal höher.