IHK: "Enger Schulterschluss" bei drohendem Gasmangel wichtig
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden hat gefordert, dass Unternehmen und Politik wegen der gedrosselten Gaslieferungen durch Nord Stream 1 stärker zusammenarbeiten. "Wenn Politik und Wirtschaft in engem Schulterschluss konstruktiv und ohne Denkverbote agieren, sollte es möglich sein, die Situation zu meistern", teilte der IHK-Präsident Andreas Sperl am Mittwoch in Dresden mit. Wegen einer drohenden Gasmangellage im Winter bereiten sich nach IHK-Angaben viele Unternehmen mit Hochdruck darauf vor, Erdgas einzusparen oder dieses zum Beispiel durch Flüssiggas und Ölfeuerung zu ersetzen.
Dabei stießen sie aber teils auf Behörden, deren umfangreiche Anforderungen und Fristen diese Prozesse erschwerten, kritisiert die IHK. Die vordringliche Aufgabe der Bundesregierung sollte es sein, den Behörden etwa deutlich schnellere Genehmigungsverfahren zu ermöglichen.
Der russische Konzern Gazprom hatte angekündigt, die Auslastung von Nord Stream 1 von 40 Prozent auf 20 Prozent der Gesamtkapaität weiter zu drosseln. "Auch wenn Russland über vielr Jahre seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, müssen wir spätestens jetzt zur Kenntnis nehmen, dass es kein verlässliches Lieferland mehr ist. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die Politik darauf konsequent reagiert", sagte Sperl.
Fürth (dpa/lby) - Nach langer Durststrecke für die Beschäftigten sind die durchschnittlichen Reallöhne in Bayern im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 3,9 Prozent gestiegen. Das sei der stärkste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe 2008, teilte das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mit.
Potsdam (dpa/bb) - Am Mittwochmorgen hat eine Autofahrerin in Potsdam schwere Verletzungen erlitten, weil ihr Auto mit einer Straßenbahn zusammengestoßen ist. Nach Angaben einer Polizeisprecherin kam es um kurz vor 7.00 Uhr zu dem Unfall auf der Georg-Hermann-Allee. Die Fahrgäste der Tram blieben unverletzt, wie die Feuerwehr auf der Plattform X mitteilte. Die Autofahrerin wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, von der Feuerwehr befreit und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Auch der Straßenbahnfahrer kam zur Kontrolle in eine Klinik. Weitere Angaben zu den Beteiligten und zum Unfallhergang machte die Polizei am Mittwochmorgen nicht.