
Ifo-Chef freut sich über Intel-Absage, Magdeburg nicht
n-tv
Das neue Intel-Werk in Magdeburg sollte die größte ausländische Investition in Deutschland werden: 30 Milliarden Euro wollen der Bund und der US-amerikanische Chiphersteller gemeinsam investieren. Daraus wird nichts. Für Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff ein trauriger Tag, für Ökonomen nicht.
Reiner Haseloff bedauert das Aus für die Intel-Pläne in Deutschland. Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt nannte die Entscheidung des US-Konzerns einen herben Rückschlag für den europäischen Chips Act: "Das jetzt verkündete Aus ist kein guter Tag für Europa", sagt der CDU-Politiker. Es sei aber bekannt gewesen, dass Intel in einer wirtschaftlich schwierigen Lage stecke, daher habe man mit der Entscheidung rechnen müssen - es sei es gut, dass jetzt Klarheit herrsche.
Mit dem Maßnahmenbündel des Chips Act unterstützt die EU die Fertigung von Halbleitern in Europa. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt setzt daher weiter auf die Ansiedlung von Hightech-Unternehmen in Magdeburg. "Alle Maßnahmen, die Sachsen-Anhalt mit Blick auf Intel angestoßen hat, werden sich auch in der Zukunft auszahlen", sagt Haseloff. Es gebe für die Entwicklung des geplanten Hightech-Parks weitere Anfragen namhafter Unternehmen.
