"Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut"
Süddeutsche Zeitung
Miroslav Klose ist 2014 Weltmeister geworden und kennt Joachim Löw seit 2004. Zur Verabschiedung des Bundestrainers spricht Klose über dessen Verdienste, er erinnert sich an Kabinenansprachen in Brasilien - und er erzählt, in welchen Situationen Löw sich unwohl gefühlt hat.
Es werde nicht mehr lange dauern, bis man ihn als Cheftrainer sehe, sagt Miroslav Klose, 43. Er wird die besten Referenzen mit in den Job bringen, mit 71 Treffern ist er Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft, Weltmeister 2014 und er hat in seiner Karriere mit einigen hochkarätigen Trainern gearbeitet. Besonders geprägt, sagt Klose, habe ihn Hansi Flick, dem er beim FC Bayern ein Jahr lang als Co-Trainer assistieren durfte. Und natürlich Joachim Löw. Klose kennt Löw so gut wie kaum ein anderer Nationalspieler, er hat den langjährigen Bundestrainer, der an diesem Donnerstag am Rande des WM-Qualifikationsspiels gegen Liechtenstein in Wolfsburg formell verabschiedet wird, beim DFB vom ersten Tag an erlebt. Im SZ-Interview zieht Klose eine Bilanz der Löw-Ära, er erklärt, was Löws menschliche Art mit seiner fachlichen zu tun hat - und wann der Bundestrainer mal ausgebüxt ist, um eine zu rauchen.