Hunde-Geschenk von Kim Jong Un endet im Zoo
n-tv
2018 erhält der südkoreanische Präsident Moon als Zeichen der Annäherung zwei Hunde vom nordkoranischen Machthaber Kim. Der Politiker zieht sie groß, doch nach dem Ende seiner Amtszeit gibt es Streit. Denn Songgang und Gomi sind beliebt, aber niemand will für sie aufkommen.
Die beiden Jagdhunde, die dem früheren südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In vom nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un geschenkt wurden, werden ab sofort in einem Zoo in Seoul betreut. Das berichten südkoreanische Medien. Damit erreicht ein bizarrer Unterhaltsstreit in Südkorea nach dem Ende von Moons Amtszeit einen vorläufigen Höhepunkt. Der Politiker hatte wegen ausbleibender staatlicher Zuschüsse bereits im November erklärt, dass er sich von den beiden Hunden trennen werde.
Moon hatte die beiden Pungsan-Hunde Songgang und Gomi im September 2018 nach einem Gipfeltreffen mit Kim in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang als Zeichen der Annäherung erhalten. Während seiner Amtszeit zog er sie auf dem Gelände des Präsidentenpalasts in Seoul auf. Laut südkoreanischem Gesetz sind jedoch Geschenke, die öffentliche Bedienstete einschließlich des Präsidenten während ihrer Amtszeit erhalten, Staatseigentum.
Bevor Moon im Mai die Amtsgeschäfte an seinen gewählten Nachfolger Yoon Suk Yeol übergab, wurde mit dem zuständigen Präsidialarchiv vertraglich vereinbart, dass er die Tiere samt Nachkommenschaft auf Staatskosten weiter betreuen darf. Dafür sollte Moon monatlich umgerechnet 1800 Euro Unterhalt bekommen. Der Vertrag sei jedoch aufgrund von Widerständen im Innen- wie im Justizministerium nie umgesetzt worden, hieß es später in südkoreanischen Medien. Wenig später wurden die Hunde einer Tierklinik in der südlichen Stadt Daegu übergeben.