
Huawei-Finanzchefin könnte bald freikommen
n-tv
Weil sie gegen Iran-Sanktionen verstoßen haben soll, wird die Finanzchefin von Huawei auf Betreiben der USA in Kanada festgesetzt. Nach drei Jahren kommt es zur Einigung zwischen Managerin und US-Justiz. Das Verfahren könnte Ende 2022 eingestellt werden.
Das jahrelange US-Verfahren gegen Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou soll mit einer Vereinbarung mit dem amerikanischen Justizministerium beigelegt werden. Die Seiten einigten sich auf den Deal vor Gericht in New York. Meng sitzt seit Ende 2018 in Kanada fest. Die US-Behörden wollen den Antrag auf Auslieferung in die USA nun zurückziehen. Für Meng könnte mit dem Deal der Weg für die Rückkehr nach China freiwerden.
Das Verfahren soll zunächst auf Eis gelegt und später eingestellt werden, wenn sich Meng an die Konditionen der Vereinbarung hält, erklärten die Ankläger. Meng verpflichtete sich unter anderem, nicht der Darstellung einzelner Sachverhalte durch die US-Seite zu widersprechen. Sie stehen in einer mehrseitigen "Fakten-Feststellung", die zunächst nicht öffentlich wurde. Zuvor erklärte sich Meng vor Gericht erneut für unschuldig. Die Frist, für die das Verfahren ausgesetzt wird, läuft bis 1. Dezember 2022, hieß es bei der Verhandlung.
