
Hoher Schaden durch Schwarzarbeit in bayerischen Supermärkten
n-tv
Bei einem großen Lebensmittelkonzern in Süddeutschland decken Ermittler einen großangelegten Betrug durch Subunternehmen auf. Der Schaden geht in die Millionen - die Beschuldigten sollen dabei auch die prekäre Lage einiger Befüller ausgenutzt haben.
Die Staatsanwaltschaft München I hat zusammen mit Zoll und Polizei massive Fälle von Schwarzarbeit bei Befüllern von Supermärkten aufgedeckt. Es soll dadurch ein Schaden von mindestens 20 Millionen Euro entstanden sein, teilten die Ermittler mit. Der Verdacht richte sich gegen mehr als 70 Beschuldigte, die in unterschiedlichen Positionen mit dem Befüllen der Regale eines Supermarktkonzerns beauftragt waren.
Etwa 50 Ermittler von Polizei, Zoll und Steuerfahndung durchsuchten Büroräume des Lebensmittelkonzerns, ein Steuerberaterbüro und drei Wohnungen in Gaimersheim, München und Unterammergau. Es seien umfangreiche Unterlagen sichergestellt sowie Bankguthaben und Immobilien im Wert von etwa drei Millionen Euro gesichert worden.
