Hohe Ozonwerte – wo es bei Hitze gefährlich wird und wie Sie sich schützen
ProSieben
Steigende Ozonwerte können bei Hitze zur Gefahr werden – vor allem für Risikogruppen. Wo die Belastung jetzt zunimmt und wie Ozon entsteht.
Hohe Ozonwerte können bei sommerlicher Hitze zur Gesundheitsgefahr werden. Werte wie derzeit gemessen, sind laut "Merkur" zwar noch nicht akut lebensgefährlich, können sich bei anhaltender Hitze jedoch rasch in den kritischen Bereich entwickeln. Ab einer Konzentration von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) erfolgt in Deutschland eine offizielle Warnung, ab 240 µg/m³ spricht man von der "Alarmstufe". Ozon bildet sich aus Vorläuferstoffen wie Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen unter Einwirkung von Sonnenlicht. Bei stabiler Luftschichtung – wie sie während Hitzewellen auftritt – wird Ozon kaum verdünnt. Der Klimawandel begünstigt solche Wetterlagen, weshalb künftig häufiger mit hohen Ozonwerten zu rechnen ist, schildert der Diplom-Meteorologe Dominik Jung im "Merkur" den Entstehungsprozess. Das EU-Erdbeobachtungsprogramm "Copernicus" wies bereits im Frühsommer auf für diese Jahreszeit außergewöhnliche hohe Ozonwerte in Europa hin. Copernicus meldete unter Berufung auf Daten seines Atmosphärenüberwachungsdienstes "Cams", die bodennahe Konzentration von Ozon habe im Juni fast in allen europäischen Ländern signifikant zugenommen. Hierüber berichtete auch die "Zeit".
