Hohe Autoschäden durch Unwetter: Juli-Flut deutlich sichtbar
n-tv
Bei der Flutkatastrophe vom Juli wurden zahlreiche Autos von Flüssen mitgerissen und zerstört. Wie riesig die Schäden waren, lässt sich auch an den Bilanzzahlen der Versicherungswirtschaft für 2021 ablesen.
Düsseldorf/Berlin (dpa/lnw) - Die Unwetter des vergangenen Jahres haben Autobesitzer schwer getroffen. In Nordrhein-Westfalen gab es mehr als 69.000 Schadensfälle durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen mit einer Gesamtschadenshöhe von 336 Millionen Euro, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag mit.
Dabei sind in der Statistik für NRW deutlich die Folgen der Überschwemmungskatastrophe vom Juli abzulesen: Sturm, Hagel und Blitz verursachten demnach in NRW rund 37.000 Schadensfälle mit einem Aufwand von 90 Millionen Euro, Überschwemmungen dagegen 32.300 Fälle mit einem weit überdurchschnittlichen Schaden von 245,5 Millionen Euro.
Während Hagel häufig nur Beulen und Dellen verursacht, waren viele überschwemmte Fahrzeuge offenbar nicht mehr zu retten. "In den meisten Fällen waren es Totalschäden, die das Wasser an Motoren, Elektronik und am gesamten Fahrzeuginnenraum anrichtete", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.