Hochwasser in Deutschland: Mehr Starkregenfälle durch den Klimawandel
DW
Eine Studie zeigt: Die tödlichen Überschwemmungen, die im Juli in Westeuropa große Zerstörungen verursacht haben, wären ohne den Klimawandel deutlich unwahrscheinlicher gewesen.
Der Klimawandel hat die Starkregenfälle, die im Juli zu massiven Überschwemmungen in Westeuropa geführt haben, zwischen 3 Prozent und 19 Prozent heftiger ausfallen lassen. Außerdem hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass solche extremen Wetterereignisse eintreten, um das 1,2-Fache bis 9-Fache erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die an diesem Dienstag von der internationalen Forschergruppe des World Weather Attribution (WWA) vorgestellt wird. Für Deutschland - als viertgrößter Umweltverschmutzer und als Land mit der höchsten Zahl der Todesopfer durch die Flutkatastrophe - ein kritisches Resultat. "Durch die Überschwemmungen wurde deutlich, dass selbst Industrieländer nicht vor den schweren Auswirkungen solcher Extremwetterereignisse geschützt sind", sagt Friederike Otto, Klimaforscherin am Environmental Change Institute der Universität Oxford und Co-Autorin der Studie in einer Presseerklärung.More Related News