
Hochsprung-Revolutionär Dick Fosbury gestorben
Die Welt
Mit seiner zunächst verlachten Technik wurde er zur Leichtathletik-Legende: Richard Douglas „Dick“ Fosburys Rücklings-Sprung trieb Ärzten Angstschweiß ins Gesicht, man befürchtete unzählige Genickbrüche. Heute ist der „Fosbury Flop“ Hochsprung-Standard. Sein Erfinder erlag nun einem Krebsleiden.
Dieser Flop wurde zum Hit. Als Richard Douglas „Dick“ Fosbury am 20. Oktober 1968 in Mexiko-Stadt erstmals vor einer staunenden Fernseh-Weltöffentlichkeit rücklings 2,24 Meter übersprang und damit olympisches Gold im Hochsprung gewann, löste der damals 21-jährige US-Amerikaner die wohl größte technische Revolution in der Geschichte der Leichtathletik aus.
Während die meisten Trainer im Olympiastadion die Flüge Fosburys noch mit einem ungläubigen Kopfschütteln registrierten, begleiteten die 80.000 Zuschauer jeden seiner Sprünge mit einem begeisterten und bewundernden „Olé“.
