Hochrisikogebiete: Diese Länder stehen jetzt auf der RKI-Liste
Frankfurter Rundschau
Wegen hoher Corona-Infektionszahlen erweitert das RKI die Liste der Hochrisikogebiete – auch ein Nachbarland Deutschlands kommt neu dazu.
Berlin – Die Omikron-Variante breitet sich weltweit aus und sorgt für teils rasant steigende Corona-Infektionszahlen. Das wirkt sich auch auf die Liste der Hochrisikogebiete des Robert Koch-Instituts aus.
Die Bundesregierung hat nun zahlreiche Länder wegen hoher Fallzahlen neu eingestuft. Das RKI teilte die Änderungen am Freitag (07.01.2022) mit.
Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen werden Deutschlands Nachbarland Luxemburg sowie fast 40 weitere Länder von Sonntag (09.02.2022) an ganz oder teilweise als Hochrisikogebiete eingestuft. Wer aus einem solchen Gebiet kommend nach Deutschland einreist und nicht vollständig gegen Corona geimpft oder von Covid-19 genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne – und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.
Neben Luxemburg werden am Sonntag unter anderem Israel, Schweden, Australien, Argentinien, die Vereinigten Arabischen Emirate (mit dem Winterurlaubsziel Dubai) und Kenia auf die Risikoliste gesetzt. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Corona-Hochrisikogebiete weltweit auf einen Schlag auf mehr als 100 Länder. Das bedeutet, dass etwa jedes zweite Land weltweit wieder Hochrisikogebiet ist. Als einziges Land wird die Ukraine von der Liste gestrichen. Von den neun Nachbarländern Deutschlands ist ab Sonntag nur noch Österreich kein Hochrisikogebiet. Polen, Belgien und die Niederlande wurden vor einem Monat auf die RKI-Liste gesetzt.
Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen verbunden. Sie erleichtert Reisenden die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot. Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend.