
Hitzewelle in Europa: Finnland schwitzt, „tropische Nächte“ in Norwegen
Frankfurter Rundschau
Während die USA und Kanada unter einer extremen Hitzewelle leiden, die schon Todesfälle gefordert hat, wird auch in Europa ein Hitzerekord nach dem anderen aufgestellt.
Kevo/Saltdal/Banak - Die Temperaturen in Europa nähern sich in diesem Sommer neuen Rekordwerten. Besonders in den nördlichen Ländern, wo es sonst typischerweise auch im Sommer etwas kühler ist, werden Hitzerekorde aufgestellt. Die finnischen Wetterbehörden meldeten für Sonntag (04.07.2021) 33,5 Grad in Kevo, im äußersten Norden Finnlands. Dies ist die höchste gemessene Temperatur in der Region seit 1914. Der Juni war landesweit bereits der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1844. Im benachbarten Schweden verzeichnete die Hauptstadt Stockholm den dritten Hitzerekord für den Monat Juni hintereinander. In Norwegen verzeichnete das meteorologische Institut am 4. Juli in Saltdal, in einem Bezirk nahe dem Polarkreis, mit 34 Grad die höchste Temperatur, die in diesem Jahr im ganzen Land gemessen wurde. Das sind 1,6 Grad weniger als der absolute Temperaturrekord des Landes. An mehreren Orten in Norwegen gab es zuletzt „tropische Nächte“, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fiel. In Lappland etwa zeigte das Thermometer für den Ort Banak am Montag 34,3 Grad Celsius an. Wie der schottische Meteorologe Scott Duncan auf Twitter bemerkte, seien solche Temperaturen noch nie zuvor nördlich des 70. Breitengrades gemessen worden. Überhaupt leide ganz Skandinavien seit Wochen unter der Hitze. „Ein heißer Juni, nun ein heißer Start in den Juli“, schreibt Duncan. „10 bis 15 Grad heißer als im Durchschnitt.“More Related News













