Hitzerekorde fallen von Russland bis Kanada
n-tv
In der kanadischen Kleinstadt Lytton wird ein 83 Jahre alter Temperaturrekord kürzlich um fast fünf Grad Celsius übertroffen, allerdings purzeln vor allem auf der Nordhalbkugel nur so die Hitzerekorde. Die Folgen für Mensch und Natur sind verheerend und ein Ende der Entwicklung scheint kaum in Sicht.
Der vergangene Monat war nach Angaben des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der heißeste Juni aller Zeiten in Nordamerika. Dort finden Temperaturaufzeichnungen seit 1979 statt. Teile der USA und Kanadas waren in den vergangenen Wochen von einer massiven Hitzewelle betroffen, die zu zahlreichen Waldbränden, aber auch zu einer hohen Zahl an Hitzetoten führte. "Diese Hitzewellen finden nicht in einem Vakuum statt. Sie finden in einem weltweiten, sich erwärmenden Klima-Umfeld statt, das ihr Auftreten wahrscheinlicher macht", sagte Klimaforscher Julien Nicolas von Copernicus. In der kanadischen Provinz British Columbia wurde im Juni an drei Tagen in Folge ein neuer Tagestemperaturrekord gemessen. Insgesamt lang die Temperatur in der Region im Juni laut Copernicus 1,2 Grad über dem Durchschnittswert der Jahre 1991 bis 2020. Für Europa war es der zweitwärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen, weltweit gemeinsam mit dem Juni 2018 der viertwärmste. Nur in den Jahren 2016, 2019 und 2020 wurden höhere Durchschnittstemperaturen gemessen. Kälter als im Durchschnitt von 1991 bis 2020 war es hingegen in der Antarktis.More Related News