Historiker fordert Impfstoff-Hilfen für Namibia
n-tv
Der Kolonialismus-Forscher Jürgen Zimmerer hält es für ein "Gebot historischer Gerechtigkeit", dass Deutschland Namibia im Kampf gegen Corona unterstützt. Das südafrikanische Land leide unter seiner kolonialen Geschichte und akutem Impfstoffmangel.
Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage in Namibia fordert der Hamburger Historiker und Kolonialismus-Forscher Jürgen Zimmerer schnelle Impfstoff-Hilfen aus Deutschland. Das sei ein "Gebot historischer Gerechtigkeit", sagte Zimmerer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstagsausgaben). In Namibia treffe die Pandemie auf ein Land, "dessen Gesundheitssystem auch aufgrund der kolonialen Geschichte und der bis zur Unabhängigkeit 1990 andauernden Apartheid in der Fläche völlig unzureichend ausgebaut ist". Namibia habe keinen Impfstoff mehr und keinen Zugang zum kostenlosen Programm der globalen Impfallianz Covax, "da es als Land mittleren Einkommens klassifiziert ist". Namibia werde aufgrund des Durchschnittseinkommens zwar in die mittlere Gruppe eingestuft, das Land sei aber aufgrund der nach wie vor kolonialen Wirtschaftsstruktur Spitzenreiter in der Schere zwischen Arm und Reich, sagte Zimmerer. "Die Opfer von Kolonialismus und Apartheid leiden doppelt und sind nun auch durch Covid massiv gefährdet", betonte der Historiker.Der Verdacht gegen einen Staatsanwalt aus Hannover ist ungeheuerlich. Der 39-Jährige soll laut einem Bericht mit einem Drogenkartell zusammengearbeitet haben, gegen das er eigentlich hätte ermitteln sollen. Durch seine Tipps seien die Anführer der Bande entkommen. Nun sitzt der Jurist in Untersuchungshaft.
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