Hilfsbereitschaft und Anteilnahme: Spenden für Erdbebenopfer
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Totengebet in den Moscheen, Organisation von Sachspenden und Geldern: Die Betroffenheit angesichts der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien ist auch in Hessen groß. Viele wollen helfen.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Türkische Gemeinde Hessen, die Moscheevereine und andere Vereine und Verbände türkischstämmiger Menschen haben am Freitag in Frankfurt eine zentrale Sammelstelle für Spenden für Erdbebenopfer eröffnet. "Wir dürfen keine Zeit verlieren, alle müssen anpacken", sagte der türkische Generalkonsul Erdem Tunçer, der sich für die große Solidarität mit den Opfern der Katastrophe bedankte.
"Man merkt die große Betroffenheit, viele Menschen, die hier leben, haben selbst Freunde oder Verwandte in den betroffenen Gebieten", sagte der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Innerhalb weniger Stunden habe die Stadt von einem Unternehmen die Zusage erhalten, eine Halle mit einem Fläche von rund 1100 Quadratmetern als zentrale Sammelstelle zur Verfügung zu stellen. In den kommenden sechs Wochen können dort Sachspenden abgegeben werden. Auch freiwillige Helfer können sich zm Sortieren und Verladen melden.
Für den in Syrien geborenen Josef ist das Erdbeben mit der Sorge um eigene Familienangehörige verbunden. Auch Verwandte hätten das Beben gespürt, sagte er am Freitag. In Aleppo, wo Verwandte eine Wohnung hätten, stehe das Gebäude nicht mehr. "Die Menschen übernachten in Kirchen und Moscheen." Viele versuchten sich trotz der Not gegenseitig zu unterstützen - "und das wollen wir auch von hier aus tun", betonte Josef.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.