
Hilfe für bedrohte Streuobstwiesen in Thüringen
n-tv
Sie sind ein besonderes Stück Kulturlandschaft und ein Gegensatz zu modernen Obstplantagen: Streuobstwiesen. Die Biotope sind vielfach gefährdet. Wie werden sie erhalten?
Erfurt (dpa/th) - Das Engagement für den Erhalt von Streuobstwiesen als Lebensraum bedrohter Arten ist in Thüringen gestiegen. Die Zahl der Projekte habe sich auch dank einer verbesserten Förderung vor allem für den sachgerechten Baumschnitt seit 2020 auf 40 bis 55 pro Jahr etwa verdreifacht, teilte das Umweltministerium in Erfurt auf dpa-Anfrage mit.
Streuobstwiesen mit einem Mix an Obstbaumarten und oft in die Jahre gekommenen Bäumen nehmen in Thüringen eine Fläche von etwa 10.000 Hektar ein. Es handelt sich dabei um gesetzlich geschützte Biotope. Eine Fachtagung der Grünen Liga beschäftigte sich mit der Frage, wie Thüringens Streuobstwiesen den Klimawandel bestehen können und welches Pflanzgut dafür gebraucht wird.
"Wir setzen uns mit Fördermitteln dafür ein, dass die vorhandenen Streuobstwiesen bleiben und gedeihen - dafür brauchen wir auch die Landwirte, Vereine oder private Initiativen, die sich mit kümmern", erklärte Umweltminister Tilo Kummer (BSW).
