
Hessens Stadtbäume im Klima-Stress
n-tv
Pilze, Trockenheit, Stresssymptome: Stadtbäume in Hessen haben es nicht leicht. Nicht alle Kommunen setzen auf die gleiche Strategie im Umgang mit ihnen.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Stadtbäume in Hessen leiden zunehmend unter den Folgen des Klimawandels. Viele Kommunen berichten trotz des recht verregneten Julis von sichtbaren Schäden durch anhaltende Trockenheit, steigenden Pflegeaufwand und einem verstärkten Befall durch Pilze und Schädlinge.
In Frankfurt setzt die Stadt seit Jahren auf sogenannte Klimabaumarten wie die Hopfenbuche, der Zürgelbaum oder Amberbaum. Diese sind gegenüber Hitze und Trockenheit robuster und bleiben gleichzeitig ausreichend frosthart im Winter. Pro Jahr werden rund 7.000 bis 8.000 Jungbäume gepflanzt. Die Trockenjahre 2018 bis 2020 sowie 2022 hätten dem Baumbestand stark zugesetzt. Seit 2023 seien rund 300 Bäume an Hitzeschäden verloren gegangen. Mit dem Programm "Stadtgrün sucht dich" können Bürgerinnen und Bürger Patenschaften für städtische Bäume übernehmen und sich aktiv an der Pflege beteiligen.
In Kassel ist der Zustand vieler Stadtbäume nach Angaben der Stadtverwaltung "angesichts der klimatischen Veränderungen besorgniserregend", teilte die Stadt mit. Viele Bäume zeigten deutliche Stresssymptome, hauptsächlich Trockenstress - also längere Phasen ohne Regen. Insbesondere heimische Baumarten wie etwa der Berg-Ahorn seien betroffen.
