Heinerfest in Darmstadt: Polizei schnappt Kuscheltier-Dieb
Frankfurter Rundschau
Die Polizei geht mit Platzverweisen gegen gewaltbereite und aufdringliche Störer vor. Bis Sonntagabend gab es 38 Platzverweise. An den Spitzentagen waren täglich bis zu 130 000 Heinerfest-Gäste in der Stadt unterwegs.
Die 72. Auflage des Heinerfestes hat nach Schätzungen der Polizei bis zu 130 000 Gäste in die Darmstädter Innenstadt gelockt. Auf der Landgraf-Georg-Straße und den Straßen und Plätzen rund um das Schloss drängten sich die Menschen dicht an dicht.
Die fünf lang ersehnten Festtage, die am Donnerstagabend mit Regen begonnen hatten, hätten sich „insbesondere an den Haupttagen, am Freitag und am Samstag, bei schönem Wetter und Sonnenschein von ihrer besten Seite gezeigt“, teilte am Montagmittag Polizeisprecherin Kathy Rosenberger mit.
Das Konzept der Polizei sei auch in diesem Jahr aufgegangen. Zum einen seien etliche Streifenpolizistinnen und Polizisten unterwegs gewesen. Zum anderen seien die Beamtinnen und Beamten konsequent gegen Störer vorgegangen. Das habe „Wirkung gezeigt“, so Rosenberger. Sich anbahnende Konflikte hätten frühzeitig erkannt, verhindert oder unterbunden werden können.
In diesem Zusammenhang erhielten bis Sonntagabend 38 Personen einen Platzverweis. Eine von ihnen erwies sich als besonders hartnäckig: Weil der alkoholisierte Mann wiederholt zwei Frauen aufdringlich belästigt hatte und dem Platzverweis nicht nachgekommen sei, landete er am Donnerstagabend im Polizeigewahrsam.
Am frühen Freitagmorgen kamen Polizei- und Rettungskräfte im Bereich des Mercksplatzes zum Einsatz. Dort hatten unbekannte Täter Pfefferspray in eine vor einem Fahrgeschäft wartende Personenansammlung gesprüht und dabei zwei Gäste getroffen. Die Besprühten wurden ärztlich behandelt, und die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein.