Heil kündigt einjährige Bildungszeiten an
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Die Berufswelt ist im ständigen Wandel. Im Alltagsgeschäft bleibt aber oft keine Zeit, sich wirklich neue Kompetenzen anzueignen. Ein von Bundesarbeitsminister Heil geplantes System der Bildungszeiten könnte das ändern - mit langen vom Staat geförderten Auszeiten.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will Beschäftigen die Möglichkeit geben, staatlich geförderte Auszeiten für Weiterbildung zu nehmen. "Wir wollen ein System der Bildungszeiten einführen, das wir aus Österreich kennen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wer eine Auszeit von seinem Job nimmt, um sich weiterzubilden, erhält Unterstützung aus der Kasse der Bundesagentur für Arbeit auf der Höhe des Arbeitslosengeldes. Also 60 Prozent des Einkommens beziehungsweise 67 Prozent für Familien." Diese Bildungszeit dauere ein Jahr, führte Heil aus. Die Beschäftigten könnten sie aber auch als Bildungsteilzeit auf zwei Jahre strecken.
Er werde die Bildungszeiten im neuen Jahr auf den Weg bringen, kündigte der Minister an. "Ich hoffe, dass wir das System dann 2023 in Deutschland einführen können." Heil appellierte an die Arbeitgeber, sich auf dieses Modell einzulassen. "Viele Arbeitgeber haben ein Interesse daran, durch die Weiterbildung von Beschäftigten ihre Fachkräftebasis zu sichern", sagte er. "Das gilt besonders für Branchen im Strukturwandel."
Dresden (dpa/sn) - Der Freistaat will bei der Nachwuchskampagne der sächsischen Polizei "Verdächtig gute Jobs" nachbessern. "Die Werbemotive für die diesjährige Kampagne werden in neuem Look und neuer Motivik produziert", teilte das sächsische Innenministerium am Dienstag in Dresden mit. Ziel dieser Überarbeitung sei eine neue Optik und eine bildhafte Betonung der Teamarbeit. So sollen etwa keine Models beauftragt werden, sondern Motive "echter" Polizistinnen und Polizisten benutzt werden. Geplant seien unter anderem kurze Videos sowie Einblicke in den Polizeialltag.
Winnenden (dpa/lsw) - Nach dem Hochwasser verlegt die Stadt Winnenden (Rems-Murr-Kreis) zwei Wahllokale für die Europa- und Kommunalwahlen am kommenden Sonntag. Zwar stünden sie mittlerweile nicht mehr unter Wasser, die Böden seien aber mit Schlamm verschmutzt, teilte die Stadt am Dienstag mit. Es sei nicht absehbar, dass die beiden Wahllokale bis zum Sonntag wieder betriebsbereit seien. Die Örtlichkeiten, in die ausgewichen werden soll, seien 100 Meter fußläufig von den ursprünglichen entfernt.