Heil fordert "lokal härtere Maßnahmen"
n-tv
Bayerns Ministerpräsident Söder übt scharfe Kritik an den Ampel-Parteien und fordert sie zu schärferen Corona-Maßnahmen auf. Arbeitsminister Heil von der SPD fordert dagegen die Länder auf, beschlossene Maßnahmen auszuschöpfen. Bund und Länder seien ohnehin in ständigem Kontakt.
Der geschäftsführende Arbeitsminister Hubertus Heil hat Rufe nach neuen Corona-Maßnahmen des Bundes zurückgewiesen und stattdessen die Länder aufgefordert, die bereits beschlossenen Maßnahmen konsequent anzuwenden. "Wir haben eine dramatische Lage - insbesondere in Bayern, in Thüringen und in Sachsen - und wir haben jetzt mit der neuen Variante aus Südafrika eine neue Bedrohung", sagte der SPD-Politiker bei ntv. Deshalb könne man zum jetzigen Zeitpunkt keine notwendigen Maßnahmen ausschließen.
"Ich bin dafür, dass die beschlossenen Maßnahmen in Bund und Ländern konsequent angewandt werden", sagte Heil weiter. Er erwähnte in diesem Zusammenhang 3G am Arbeitsplatz und das Thema Homeoffice. "Das betrifft die Notwendigkeit, auch lokal härtere Maßnahmen zu ergreifen, um Menschen zu schützen", sagte er. Alle Bürgerinnen und Bürger hätten nun auch ein Stück Verantwortung, sich vorsichtig zu verhalten, Masken zu tragen, Regeln im Alltag einzuhalten und dafür zu sorgen, dass man die Kontakte auch im persönlichen Bereich, im Beruflichen auf das Notwendige beschränkt.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.