
Heiko Maas kontrolliert die gesamte saarländische Stahlindustrie
n-tv
Nach seinem Abschied aus der Bundespolitik wird es ruhig um Heiko Maas. Auch seinen neuen Job behält er offenbar lieber für sich: Bereits seit September beaufsichtigt der frühere Außenminister zwei saarländische Stahlunternehmen - ohne unternehmerische Expertise. Die Saar-CDU spricht von Parteibuch-Politik.
Der neue Job des früheren Bundesaußenministers Heiko Maas ruft im Saarland Fragen über Vetternwirtschaft, Selbstbedienung und Filz hervor. Der SPD-Politiker ist seit September Aufsichtsratsvorsitzender der beiden saarländischen Stahlkonzerne Dillinger Hütte und Saalstahl - und damit Nachfolger seines Parteikollegen Reinhard Störmer. Gleichzeitig ist Maas ab sofort Chefaufseher eines SPD-Mitglieds: Beim Chef der beiden Stahlkonzerne handelt es sich um den früheren Büroleiter des Politikers, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet.
Seit dem Frühjahr ist Rauber Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saalstahl. Der SPD-Politiker leitet die beiden Stahlunternehmen in Personalunion. Vor seinem Einstieg in die Privatwirtschaft war Rauber Büroleiter von Maas im saarländischen Wirtschaftsministerium und Geschäftsführer der SPD-Fraktion im saarländischen Landtag.
