
Heftige Unwetter lassen Berliner S-Bahn stillstehen
n-tv
Ein Sturmtief zieht über Berlin und Brandenburg. In der Hauptstadt muss deshalb die S-Bahn ihren Betrieb komplett einstellen. Noch Stunden später sind nur vereinzelte Züge unterwegs. Die Feuerwehr rückt derweil zu Hunderten Einsätzen in 90 Minuten aus.
Nach dem kurzen, aber heftigen Unwetter in Berlin rollt der S-Bahn-Verkehr langsam wieder an. Laut einer Übersicht auf der Internetseite des Unternehmens fuhren am Abend aber lediglich zwei Linien - und die auch nur verkürzt. Auf der wichtigen Nord-Süd-Strecke durch die Hauptstadt fahren wieder S-Bahnen zwischen Anhalter Bahnhof und Nordbahnhof. Zudem pendeln Züge der S47 zwischen Schöneweide und Spindlersfeld. "Alle anderen Linien verkehren noch nicht", hieß es weiter.
Wegen heftiger Sturmböen war zuvor der Zugverkehr im gesamten von der Deutschen Bahn betriebenen S-Bahn-Netz eingestellt worden. Bei dem Unwetter seien zahlreiche Äste und Bäume auf die Gleise des S-Bahn-Netzes gestürzt, hieß es. "Die Aufräum- und Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren."
Die Berliner Feuerwehr rückte derweil zu zahlreichen Einsätzen aus. Es habe mehr als 400 Einsätze in einem Zeitraum von eineinhalb Stunden gegeben, so ein Sprecher. Mindestens zwei Menschen wurden demnach lebensbedrohlich verletzt. Nach wie vor gebe es ständig neue Einsätze. "Das konnte nicht alles gleichzeitig abgearbeitet werden. Deswegen wurden die Freiwilligen Feuerwehren in den Dienst gerufen", so der Sprecher. Ein solches Einsatzgeschehen sei "außergewöhnlich". Der RBB meldete, dass die Feuerwehr auch in Brandenburg zu zahlreichen witterungsbedingten Einsätzen ausrücke.
