Hausärzte-Chef hält Viertimpfung für unausweichlich
Die Welt
Das Coronavirus verändert sich beständig. Er rechne deshalb damit, dass im Sommer oder Herbst 2022 eine vierte Impfung nötig sein werde, sagt Hausärzteverband-Chef Ulrich Weigeldt. Er hoffe, dass es der Corona-Schutz dann schon zu einer Routine werde.
Die lange stockende Corona-Impfkampagne nimmt allmählich Tempo auf, doch es zeichnet sich bereits ab, dass auch die derzeitigen Auffrischungsimpfungen nicht die letzten sein werden. „Wir rechnen damit, dass im Sommer, spätestens im Herbst eine vierte Impfung nötig sein wird“, sagte Hausärzteverband-Chef Ulrich Weigeldt der „Bild“. Er hoffe darauf, dass die vierte Corona-Impfung dann „schon in Verbindung mit der Grippe-Impfung“ verabreicht werden könne, „um den Schutz vor Corona in eine Routine zu überführen“.
Nötig werden könnte das auch wegen der neuen Virusvariante Omikron, die womöglich noch ansteckender ist als die derzeit dominierende hochinfektiöse Delta-Variante. Die Hersteller Biontech/Pfizer wollen bis März – unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigung – einen an Omikron angepassten Impfstoff bereitstellen. Sie gehen aber davon aus, dass auch ihr derzeitig verwendeter Impfstoff weiterhin vor einer schweren Erkrankung schützt – allerdings auch davon, dass angesichts von Omikron zwei Dosen keine vollständige Impfung mehr sind.