"Hau drauf"-Trainerin Raisner von Olympia ausgeschlossen
ProSieben
Der Eklat im Fünfkampf hat Konsequenzen für Bundestrainerin Kim Raisner. Sie wurde vom Rest der Olympischen Spiele ausgeschlossen.
Das Olympia-Drama um die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu hat zu ersten Konsequenzen geführt. Bundestrainerin Kim Raisner wurde vom Rest der Olympischen Spiele ausgeschlossen. Durch ihre lautstarken Aufforderungen, das Pferd mit Schlägen ruhig zu stellen, war Raisner stark in die Kritik geraten. Zudem habe die Trainerin das Schleu zugeloste Pferd, das im Parcours verweigerte, anscheinend mit der Faust geschlagen, begründete der Dachverband für Modernen Fünfkampf (UIPM) den Beschluss. "Ihr Verhalten wurde als Verstoß gegen die UIPM-Wettkampfregeln gewertet", teilte der Verband am Samstag mit. Zuvor hatte DOSB-Präsident Alfons Hörmann bei einer Pressekonferenz bereits verkündet, dass Raisner beim Männer-Wettbewerb am Samstag "weder am Parcours noch am Abreiteplatz eine Funktion" habe. Die Entscheidung sei einvernehmlich nach einer Besprechung mit Schleu, Raisner und Susanne Wiedemann, Sportdirektorin des Deutschen Verbands für Modernen Fünfkampf (DVMF), getroffen worden. Dies sei die "beste Lösung", um keine "weiteren Fragezeichen" rund um die Trainerin aufkommen zu lassen. "Hau mal richtig drauf! Hau drauf!", hatte Raisner - im Fernsehen deutlich hörbar - Schleu zugerufen, als deren Leih-Pferd Saint Boy mehrfach verweigerte. Die sichtlich überforderte Athletin hatte daraufhin verzweifelt mit der Gerte auf das verunsicherte und verängstigte Pferd eingeschlagen. Danach gab es heftige Kritik an der Sportlerin und an Bundestrainerin Raisner.More Related News