
Haseloffs Misstrauen gegenüber seiner eigenen CDU
Die Welt
In Sachsen-Anhalt kann Ministerpräsident Haseloff nicht all seinen Parteifreunden trauen – und sucht nun eine Koalition mit sicherer Mehrheit. Schwarz-Rot-Gelb gilt als wahrscheinlichste Option, die Grünen haben abgewunken. Das kann Kanzlerkandidatin Baerbock nicht gefallen.
Lange Zeit galt die CDU Sachsen-Anhalts als größtes Sorgenkind im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin. Koalitionskrisen, ungeklärtes Verhältnis zur AfD, Rücktritte: Die Union ging zwischen Stendal und Naumburg ziemlich lädiert in den Landtagswahlkampf. Doch am 6. Juni erreichte die CDU 37,1 Prozent der Stimmen, derzeit der drittbeste Platz in der Unionsfamilie. Bessere Ergebnisse lieferten zuletzt nur die CDU im Saarland (2017: 40,7 Prozent) und die Christsozialen in Bayern (2018: 37,2). „Sensationell gut“ sei das Ergebnis, erklärte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak. „Ein ganz persönlicher Erfolg für Reiner Haseloff“, lobte CSU-Chef Markus Söder. Und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) pries den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt als „Landesvater im besten Sinne“.More Related News









