Harvard-Präsidentin Claudine Gay tritt nun doch zurück
n-tv
Bei einer Anhörung antwortet die Präsidentin der US-Elite-Universität Harvard ausweichend auf die Frage, ob Studenten, die zum "Völkermord an Juden" aufrufen, gegen die Verhaltensregeln verstoßen. Trotz massiver Kritik kann sich Claudine Gay zunächst im Amt halten - bis jetzt.
Angesichts massiver Kritik an ihrer Haltung zu Antisemitismus auf dem Campus hat die Präsidentin der US-Elite-Universität Harvard ihren Rücktritt eingereicht. "Schweren Herzens" lege sie ihr Amt nieder, erklärte Claudine Gay am Dienstag, nachdem kurz zuvor die Universitätszeitung "The Harvard Crimson" über diesen bevorstehenden Schritt berichtet hatte.
In ihrem Rücktrittsschreiben erklärte Gay, sie habe persönliche Drohungen erhalten und sei zum Ziel "rassistischer Feindseligkeit" geworden. Mitte Dezember hatte Gay einen Rücktritt noch abgewendet, nachdem sich das Hochschulführungsgremium Harvard Corporation hinter sie gestellt hatte. Gay - die erste afroamerikanische Präsidentin in der Geschichte von Harvard - war zuvor bei einer Kongressanhörung zum Thema Antisemitismus befragt worden.
Dabei antwortete sie auf die Frage, ob Studenten, die auf dem Campus zum "Völkermord an Juden" aufrufen, gegen die Verhaltensregeln der Unis verstoßen: "Es hängt vom Kontext ab." Neben dieser viel kritisierten Aussage sah sich Gay auch mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Der 53-Jährigen wurde vorgeworfen, in ihren Publikationen nicht sauber zitiert zu haben.
Ein Mediziner gibt sich im Haus seiner Mutter als Pfleger aus, der eine Corona-Auffrischung verabreichen soll. Doch die Spritze für den Partner der Frau enthält Gift. Das Opfer liegt auf der Intensivstation. Der Täter bestreitet zunächst seine Mordabsichten, macht aber später Angaben zu seinem Motiv.