"Harter Schlag" für DFB-Star Gwinn
n-tv
Die Bundestrainerin hat es schon befürchtet, nun gibt es die Gewissheit: Nationalspielerin Giulia Gwinn zieht sich im DFB-Training einen Kreuzbandriss zu. Die 23-Jährige wird monatelang ausfallen. Für ihren Klub, den FC Bayern, ist das eine besonders schlechte Nachricht.
Martina Voss-Tecklenburg hatte recht. Leider, denn ihre Prognose zur schweren Verletzung bei Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn stimmte. Die Außenbahnspielerin des FC Bayern erlitt einen Kreuzbandriss, so wie es die Bundestrainerin am Donnerstag befürchtet hatte. Die Verletzung hatte sich Gwinn im DFB-Training am Mittwoch vor dem Spiel gegen Frankreich (2:1) in Dresden zugezogen. Bereits am Sonntag war sie operiert worden, teilten Gwinn und ihr Klub mit.
"Hallo meine Lieben, ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, habe ich mir am Mittwoch mein Kreuzband im linken Knie gerissen und wurde bereits erfolgreich operiert", schrieb die 23-Jährige bei Instagram zu einem Foto von sich nach dem verlorenen EM-Finale im Wembley-Stadion, in dem sie ihr Gesicht vor Trauer hinter ihren Händen verbirgt. Die Operation sei "super verlaufen". "Es bricht mir das Herz, meine Mannschaft in den kommenden Monaten nicht aktiv auf dem Feld unterstützen zu können … aber ich weiß ganz genau, wohin ich wieder zurückwill. Ich werde euch auf die Reise mitnehmen und ein weiteres Mal alles geben, um schnellstmöglich wieder bei meinen Mädels zu sein", versprach Gwinn.
Bereits im September 2020 hatte sie sich das Kreuzband gerissen, sich rechtzeitig für die Europameisterschaft zurückgekämpft und in England ein sehr gutes Turnier gespielt. Sie war von der UEFA in die EM-Elf berufen worden und hatte die meisten Endrunden-Kilometer aller Spielerinnen absolviert. Schon im Juli kommenden Jahres findet die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland statt, für die sich das DFB-Team souverän qualifizierte.