
Harte Debatte im TV: Höcke und Voigt streiten über Migration
n-tv
In einer MDR-Runde mit den Spitzenkandidaten zur Landtagswahl in Thüringen geht es zwischenzeitlich heiß her: Immer wieder geraten Mario Voigt (CDU) und Björn Höcke (AfD) verbal aneinander.
Erfurt (dpa/th) - Zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Thüringen gehen sich die Spitzenkandidaten in einer TV-Runde teils hart an - und lassen trotzdem Koalitionsoptionen offen. Ein regelrechter Streit entbrannte zwischen CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt und AfD-Rechtsaußen Björn Höcke bei der Umsetzung einer Arbeitspflicht für Asylbewerber.
"Sie reden nur und sie handeln nie!", warf Voigt dem AfD-Politiker Höcke vor. Hintergrund war eine Frage der Moderatoren in der MDR-Sendung "Fakt ist!", warum weniger als zehn Asylbewerber im AfD-geführten Landkreis Sonneberg zur Arbeit verpflichtet wurden und im CDU-geführten Saale-Orla-Kreis dagegen 100.
Höcke bestand auf einem "Eingangsstatement", wie er sagte, obwohl das Format dies gar nicht vorsah. Zur Frage sagte er: "Das ist doch Symptompolitik." Vielmehr müssten die Ursachen bekämpft werden. "Sie sind eine lahme Ente, Herr Höcke", sagte Voigt mit Blick auf die Politik des AfD-Landrats in Sonneberg. "Wo Sie Verantwortung haben, leisten Sie nichts." Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.
