
Harris und Hassan demonstrieren Frauenpower in Tansania
DW
Schulterschluss von US-Vizepräsidentin Kamala Harris und Tansanias Staatschefin Samia Suluhu Hassan: Die beiden Politikerinnen versicherten, dass sie an vorderster Front im "Kampf um die Demokratie in Afrika" stehen.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Fortschritte Tansanias auf dem Weg zu einer demokratischen Regierung gewürdigt. An der Seite von Samia Suluhu Hassan, Tansanias erster Präsidentin, verwies Harris auf jüngste Entscheidungen in Tansania, wie die Aufhebung des Verbots von Oppositionskundgebungen und die Förderung von mehr Pressefreiheit. Das alles seien "wichtige und bedeutsame Schritte" zu demokratischen Reformen, betonte Harris.
"Sie haben sich" - so Harris gegenüber Hassan weiter - "für demokratische Reformen in diesem Land eingesetzt und haben auf diese Weise unsere Partnerschaft ausgebaut". Hassan ihrerseits wies auf die Teilnahme Tansanias an einem virtuellen Demokratie-Gipfel hin, der diese Woche im Weißen Haus stattfand, und sagte: "Das ist eine klare Botschaft, für unsere Bemühungen, eine demokratische Nation aufzubauen".
Harris kündigte finanzielle Hilfen in Höhe von 560 Millionen US-Dollar für Tansania an, von denen ein Teil noch die Zustimmung des US-Kongresses erfordern. Mit dem Geld sollen unter anderem die Handelsbeziehungen zwischen den Ländern intensiviert werden.
Harris nannte in diesem Zusammenhang eine Reihe von Initiativen, wie die Finanzierung von Infrastrukturprojekten, eine neue Partnerschaft in 5G-Technologie und Cyber-Sicherheit sowie einen von den USA unterstützten Plan für die Verarbeitung von Mineralien, die in Batterien für Elektrofahrzeuge zur Anwendung kommen.
Zum anderen sollen die von Harris angekündigten Gelder den demokratischen Kurs der neuen Staatsführung in Tansania stärken. Tatsache ist: Samia Suluhu Hassan hat einige der repressivsten Maßnahmen Tansanias rückgängig gemacht und dies, obwohl sie als Mitglied der Regierungspartei an die Macht kam.


