Hamburger Werft Pella Sietas hat Insolvenzantrag gestellt
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Eine der ältesten Werften der Welt steht zum zweiten Mal binnen zehn Jahren vor einem Insolvenzverfahren. Für mehrere hundert Beschäftigte bedeutet das eine ungewisse Zukunft. Das Management der Werft Pella Sietas sieht allerdings eine Chance für das Unternehmen.
Hamburg (dpa/lno) - Die traditionsreiche Hamburger Werft Pella Sietas hat wie angekündigt einen Insolvenzantrag gestellt. "Es ist vollbracht", teilte die Prokuristin Natallia Dean der Pella Sietas GmbH am Donnerstagabend der dpa mit. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt. Zuständiges Insolvenzgericht ist das Amtsgericht Hamburg, das nun ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnen und einen Insolvenzverwalter benennen muss, der dann das Ruder bei dem Unternehmen übernimmt. "Die durch die Corona-Pandemie verursachten Liquiditätsengpässe und die dramatische wirtschaftliche Situation im deutschen Schiffbau haben leider zur Zahlungsunfähigkeit geführt", hatte Dean am Vortag mitgeteilt. Die Insolvenz der Pella Sietas GmbH betrifft nach ihren Angaben rund 350 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 300 Leih- und Werkvertragsarbeiter, die bereits seit Monaten auf ihr Entgelt warten.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.