
Hamas will neun Geiseln für 60 Tage Waffenruhe übergeben
n-tv
Zuletzt passiert am Verhandlungstisch zwischen der Hamas und Israel wenig. Einem Bericht zufolge gibt es nun einen neuen Vorstoß seitens der Islamisten. Sie fordern unter anderem eine Waffenruhe und humanitäre Hilfe und wollen im Gegenzug Geiseln freilassen.
In Katar wird bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas Medien zufolge ein neuer Entwurf für ein Gaza-Abkommen diskutiert. Teil des Plans seien die Freilassung von neun Geiseln zu Beginn des Abkommens sowie eine bis zu zwei Monate andauernde Waffenruhe, berichtete der israelische Sender Kan unter Berufung auf mit den Einzelheiten vertraute Kreise. Zudem soll die Hamas den Angaben nach am zehnten Tag des Abkommens eine Liste zum Status der Geiseln vorlegen.
Bei dreien ist israelischen Angaben zufolge unklar, ob sie noch am Leben sind. Zur Debatte steht dem Bericht zufolge auch die Entlassung von 200 bis 250 palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen, hieß es weiter.
Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf einen palästinensischen Beamten, die Hamas habe nach Verhandlungen am Samstag die Freilassung von neun Geiseln im Gegenzug für eine 60-tägige Feuerpause vorgeschlagen. Demnach soll der Plan auch die Einfuhr von 400 Hilfstransportern vorsehen. Ein israelischer Regierungssprecher wollte die Berichte auf Anfrage nicht kommentieren. Auch von der Hamas gab es zunächst keine Stellungnahme.
