Halle-Attentäter nimmt Bedienstete im Gefängnis als Geiseln
Die Welt
Der rechtsextreme Halle-Attentäter Stephan Balliet hat in einem Gefängnis nahe Magdeburg zeitweise zwei Bedienstete in seine Gewalt gebracht. Nach weniger als einer Stunde wurde die Geiselnahme beendet.
Der rechtsextreme Halle-Attentäter Stephan Balliet hat am Montagabend im Gefängnis Burg nahe Magdeburg zwei Geiseln genommen. Nach weniger als einer Stunde wurde der 30-Jährige überwältigt. Das Justizministerium bestätigte entsprechende Angaben aus Sicherheitskreisen. Demnach hatte der Gefangene gegen 21 Uhr zeitweise zwei Bedienstete in seine Gewalt gebracht. Der Täter wurde durch weitere Justizvollzugsbedienstete im Innenbereich des Gefängnisses überwältigt, wie es hieß.
Balliet wurde verletzt. Die Bediensteten sind den Angaben zufolge körperlich nicht verletzt, werden aber betreut. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar. Dazu gehört, wie genau der Gefangene die Bediensteten in seine Gewalt bringen konnte. Die Geiselnahme sorgte für einen Großeinsatz der Polizei. Die Beamten waren vor dem Gefängnis schwer bewaffnet in Stellung gegangen. Im Gefängnis laufen die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt.