Haftbefehle gegen Parkautomatenknacker erlassen
n-tv
Stralsund (dpa/mv) - Das Amtsgericht Stralsund hat zwei mutmaßliche Parkautomatenknacker, die nach einer größeren Verfolgungsjagd auf Rügen gestellt worden waren, in Untersuchungshaft geschickt. Das Gericht folgte damit Anträgen der Staatsanwaltschaft, wie ein Polizeisprecher am Freitag erklärte. Die 43 und 33 Jahre alten Verdächtigen stammen von der Insel Rügen und waren am frühen Donnerstagmorgen bei einem größeren Polizeieinsatz unweit von Hagen nahe Lohme (Vorpommern-Rügen) festgenommen worden. Die Polizei prüft nun, ob die Männer für weitere Parkautomatenattacken in der Region verantwortlich sind.
Ein Zeuge hatte die Polizei am Donnerstagmorgen alarmiert. Bei der Suche nach den Verdächtigen soll einer der Männer Polizisten mit einer Pistole bedroht haben. In dem Zusammenhang gab ein Beamter Warnschüsse in die Luft ab. Nach der Festnahme der Verdächtigen wurde bei einem der Männer ein Messer gefunden und im Dickicht lagen zwei Gas- und Schreckschusspistolen, die vermutlich den Verdächtigen gehörten. Auch Aufbruchwerkzeug wurde gefunden.
Zwei Beamte wurden bei der Suche und Festnahme verletzt. Am Parkautomaten im Nationalpark Jasmund entstand ein Schaden von mindestens 10.000 Euro.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.