Habeck besucht nach Schwedt nun auch Chemiestandort Leuna
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Magdeburg/Leuna (dpa/sa) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) besucht den Chemiestandort Leuna in Sachsen-Anhalt. Das teilte die Staatskanzlei in Magdeburg am Mittwoch mit. Habeck wird mit Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Montag auf dem 1300 Hektar großen Industrieareal mehrere Firmen besuchen. Dazu gehört die Raffinerie des französischen Mineralölkonzerns Totalenergies. Zudem besichtigen sie Baustellen.
So errichtet die Firma Linde in Leuna derzeit nach eigenen Angaben eine der europaweit größten Anlagen zur Herstellung von "grünem Wasserstoff", der als Grundstoff und Energiequelle der Zukunft gilt. Der finnische Konzern UPM errichtet in Leuna eine Bioraffinerie, in der auf Holzbasis Rohstoffe für die Chemie hergestellt werden sollen.
Bisher bilden nach Angaben der Betreibergesellschaft des Standorts, der Infraleuna GmbH, Gas und Erdöl zum Großteil die Energie- und Produktionsbasis für die ansässigen Firmen mit zusammen rund 12.000 Beschäftigten.
Hintergrund von Habecks Besuch dürfte die aktuelle Diskussion um Öl- und Gaslieferungen nach Deutschland angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sein. Der Bundeswirtschaftsminister hatte erst vor einigen Tagen die PCK-Raffinerie in Schwedt (Brandenburg) besucht. Dort endet die Pipeline "Druschba" (Freundschaft) aus Russland. Das Öl wird in der Raffinerie, die vom russischen Staatskonzern Rosneft kontrolliert wird, verarbeitet.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.