
Gute Solarstromspeicher sind schwer zu erkennen
n-tv
Die HTW Berlin vergleicht 20 Solarstromspeicher für Eigenheime. 16 Lösungen weisen eine sehr gute Energieeffizienz auf, drei Geräte können wegen hoher Umwandlungs- und Stand-by-Verluste nicht überzeugen. Viele Hersteller kneifen allerdings und reichen keine Prüfberichte ein.
Gute Photovoltaik-Module auf dem Dach genügen nicht, damit die Solarstrom-Rechnung aufgeht. Um möglichst wenig Energie aus dem Netz bezahlen zu müssen, ist auch eine effiziente Speicher-Lösung nötig. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) hat 20 Lithium-Batteriesysteme von 14 Herstellern getestet und 16 davon für sehr gut befunden.
Die positive Bilanz ist allerdings nicht wirklich repräsentativ. Denn ursprünglich zeigten von mehr als 90 Anbietern in Deutschland lediglich 40 Interesse daran, an der Stromspeicher-Inspektion 2024 teilzunehmen, von denen dann letztlich nur zwölf Testergebnisse von unabhängigen Prüfinstituten einreichten. Mehrere Hersteller hätten ihre Produkte zwar prüfen, aber die Berichte dann in der Schublade verschwinden lassen, schreibt die HTW. Das sei "besonders enttäuschend".
Zwei sehr häufig genutzte Systeme kaufte die Berliner Uni auf eigene Kosten, um "ein besseres Bild" zu erhalten, nennt sie jedoch nicht namentlich. Das Gleiche gilt für die durchgefallenen Produkte mit den schlechtesten Werten.
