
Gutachten entlastet Meyer Werft bei zusätzlichen Kosten
n-tv
Im vergangenen Jahr stiegen Bund und Land in die kriselnde Meyer Werft in Papenburg ein. Zusatzkosten von 185 Millionen Euro wurden erst im Anschluss bekannt. Was wusste die Geschäftsführung?
Papenburg (dpa/lni) - Kurz nach dem Einstieg von Bund und Land bei der angeschlagenen Meyer Werft wurde bekannt, dass der Kreuzfahrtschiff-Bauer mit größeren Kosten rechnen muss als zunächst angenommen. Jetzt stellt nach Angaben eines Sprechers des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums ein Rechtsgutachten fest, dass seinerzeit weder die Eigentümer noch die Geschäftsführung von diesen Abweichungen gewusst haben und nicht fahrlässig handelten.
"Die Landesregierung hat den Aufklärungsprozess in den letzten Monaten eng begleitet, sodass deren Ergebnisse jetzt nicht überraschen", sagte der Sprecher in Hannover. Auch die zuständigen Landtagsausschüsse sind ihm zufolge in vertraulicher Sitzung mehrfach informiert worden. Zuvor berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung".
Es geht um zusätzliche Belastungen von 185 Millionen Euro, die wegen des Baus von Konverterplattformen und eines Kreuzfahrtschiffs für den Disney-Konzern auf die Werft zukommen könnten.
