
Gut ein Drittel der Erdbeeren reift unter Abdeckung
n-tv
Ein Biss und man schmeckt das fruchtig süße Aroma. Doch bis die Erdbeere bei uns in Kuchen oder Müsli landet, muss sie eine ganze Weile wachsen. Bauern in Hessen haben dafür verschiedene Wege.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Mehr als ein Drittel der in Hessen geernteten Erdbeeren ist 2024 in Gewächshäusern oder unter anderen Abdeckungen herangereift. Dafür haben die Betriebe etwa 23 Prozent der gesamten Nutzfläche belegt, wie das Statistische Landesamt Hessen mitteilte. Konkret wurden so 2.650 Tonnen Erdbeeren auf 175 Hektar Fläche geerntet. Im Vergleich zu 2014 stieg der Mitteilung zufolge die geschützte Anbaufläche damit um 136 Prozent an.
Im selben Zeitraum sank die Zahl der Freiluft-Erdbeeren jedoch um 27 Prozent. Von diesen erntete die Erdbeerhöfe 2024 4.200 Tonnen.
Die gesamte Erntemenge summierte sich vergangenes Jahr auf 6.850 Tonnen. Das waren rund fünf Prozent weniger als noch im Vorjahr. "Das ist eine ganze Menge, aber noch deutlich weniger, als die Hessen verzehren", hatte Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) vergangene Woche bei der Krönung der hessischen Erdbeerkönigin gesagt. Schuld dürfte der viele Regen im vergangenen Jahr gewesen sein, der die Früchte faulen ließ.
