
Guardiola schäumt nach Albtraum der Titellosigkeit
n-tv
Der Underdog feiert den Triumph über den Giganten: Crystal Palace holt mit dem FA Cup erstmals in fast 120 Jahren einen Titel. Pep Guardiola muss sich das anschauen - der erfolgsverwöhnte Trainer von Manchester City verkraftet das alles andere als gut.
Pep Guardiola war not amused. Nachdem sich die Saison von Manchester City mit der unerwarteten Finalpleite im FA Cup gegen Außenseiter Crystal Palace endgültig in einen Albtraum verwandelt hatte, beschimpfte der Starcoach den Endspiel-Helden Dean Henderson. Selbst als der Elfmeterkiller von seinem glückseligen Trainer Oliver Glasner umarmt wurde, ließ Guardiola nicht vom vermeintlichen Sündenbock ab.
Was da los war? "Nein, nichts", behauptete der sichtlich genervte Katalane nach dem bitteren 0:1 (0:1) von Wembley, das seine erste Saison ohne Titel bei City seit der Premieren-Spielzeit 2016/17 besiegelte. Henderson war nach dem ersten Titel in der beinahe 120-jährigen Klubgeschichte für Palace redseliger. "Ich wollte ihm nur die Hand schütteln", berichtete der englische Nationalkeeper, "doch er war sauer wegen des Zeitspiels. Aber es gab kein böses Blut."
Nun, Guardiola war noch lange wütend. Angesprochen auf die mögliche Rote Karte gegen Henderson, der Stürmerstar Erling Haaland den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand vom Fuß geschlagen hatte (23.), maulte er: "Ich bin nicht der Schiedsrichter!" Und später, übellaunig: "Fragen Sie den Schiedsrichter!"
