
Großstadt-Cowboys geben nicht auf - Party am Wochenende
n-tv
Eigentlich sollte das Grundstück seit dem Wochenende leer sein. Doch die Betreiber der Westernstadt in Spandau wollen das Feld nicht so einfach räumen - trotz Kündigung.
Berlin (dpa/bb) - Trotz Kündigung des Pachtvertrags und Räumungsaufforderung wollen die Betreiber der Westernstadt in Berlin-Spandau weiter machen. "Am Samstag wird wieder gefeiert", sagte Ralf Keber, der Vorsitzende des Trägervereins "Cowboy Club Old Texas", der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst hatte der "Tagesspiegel" berichtet. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Jetzt sind erst einmal noch die Anwälte mit der Sache beschäftigt", so Keber. Der Vermieter bleibt allerdings bei der Kündigung.
"Der Pachtvertrag ist am vergangenen Wochenende ausgelaufen", erklärte Jochen Ehlers von der Eigentümerfirma Dr. Aldinger & Fischer Grundbesitz und Vermarktungs GmbH. Der Verein sei verpflichtet, das Grundstück zurückzugeben. "Wenn sie das nicht freiwillig tun, bleibt uns ja nur der Rechtsweg. Wir werden kurzfristig Klage einreichen", sagte Ehlers.
Der Verein hatte das Grundstück 16 Jahre lang von der Firma gepachtet - für einen Euro pro Monat. Am Sonntag lief der Pachtvertrag aus. Sämtliche Vorschläge zur befristeten Fortführung des Vertrages seien von allen Beteiligten abgelehnt worden. Die Firma sehe sich daher gezwungen, den Vertrag zu kündigen, hatte Ehlers Ende August erklärt.
