Großfeuer: Ermittlungen am Brandort sollen beginnen

Auch am zweiten Tag nach dem Großbrand und den Explosionen in einem Braunschweiger Industriegebiet sind die Löscharbeiten nicht beendet. Die Polizei hofft auf einen Ermittlungsbeginn am Donnerstag.

Braunschweig (dpa/lni) - Zwei Tage nach dem Ausbruch eines Großfeuers in Braunschweig ist die Brandbekämpfung nicht vollständig abgeschlossen. "Wir hoffen, dass das in den Mittagsstunden erledigt ist und wir mit den Ermittlungen zur Ursache am Brandort beginnen können", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Am Mittwoch hatte die Feuerwehr die Flammen in dem Industriegebiet unter Kontrolle gebracht.

Zu dem Brand war es nach Angaben der Feuerwehr am Dienstagmittag in einer Firma für die Entwicklung und Abfüllung von Aerosolen und Sprayprodukten gekommen. Es gab mehrere Explosionen, der Bereich um den Brandort wurde weiträumig abgesperrt. Zwei Feuerwehrleute und drei Polizisten wurden bei dem Feuer verletzt. Zum Gesundheitszustand der Betroffenen gebe es noch keine neuen Informationen, sagte der Polizeisprecher.

Greenpeace will Wasserproben aus den nahen Flüssen Wabe und Mittelriede analysieren. Dafür sollte ein Team aus Hamburg am Mittwochabend Proben entnehmen, wie ein Sprecher der Umweltorganisation sagte. Es handele sich um eine Reaktion auf den Aufruf der Stadt, die Flüsse nicht zu betreten, das Wasser nicht zu nutzen und Tiere fernzuhalten. "Die Laborergebnisse werden in 14 Tagen vorliegen", sagte der Greenpeace-Sprecher.