Großes Interesse am Quereinstieg ins Lehramt in Bayern
n-tv
Heute Physikerin oder Biologe, morgen Lehrer: Der Quereinstieg machts möglich. Um dem Lehrermangel zu begegnen, können in Bayern Frauen und Männer auch ohne Lehramtsstudium an Schulen unterrichten. Eine Idee, die offenbar gut ankommt.
München (dpa/lby) - Rund 600 Quereinsteiger starten in Bayern zu Schulbeginn ihren Vorbereitungsdienst fürs Lehramt. Der Quereinstieg laufe deutlich besser, als von vielen prophezeit, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München. "Die Nachfrage von hochqualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern ist hoch." Hinzu kommen nach Ministeriumsangaben rund 3400 Frauen und Männer, die nach einem erfolgreich absolvierten Lehramtsstudium ins zweijährige Referendariat starten.
Quereinsteiger haben nicht auf Lehramt studiert, müssen aber dennoch einen einschlägigen anderen Universitätsabschluss vorweisen. Werden sie angenommen, können sie das Referendariat ableisten und dieses mit dem Zweiten Staatsexamen abschließen.
Wie notwendig diese zusätzlichen Kräfte sind, wurde an vielen Schulen vor allem während der Pandemie deutlich, als reihenweise Pädagogen ausfielen. Und es gibt ein Attraktivitätsproblem. "Personalgewinnung ist schwieriger als früher, das spüren auch wir", gab Piazolo zu. Zufrieden ist er dennoch. "Was zählt, ist aber, dass zum ersten Schultag die Unterrichtsversorgung passt! Da sind wir voll im Plan, der Großteil der Stellen ist bereits besetzt." Insgesamt sei die Situation deutlich besser als vergangenes Jahr um diese Zeit.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.