Großer Andrang bei Krematoriumsöffnung
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Neubrandenburg (dpa/mv) - Der erste Tag der offenen Tür im Krematorium Neubrandenburg ist auf großes Interesse gestoßen. Wie eine Sprecherin der Stadtwerke Neubrandenburg (neu.sw) GmbH sagte, kamen am Sonntag innerhalb von zwei Stunden rund 400 Besucher auf das Gelände des Krematoriums am Waldfriedhof Neubrandenburg, das zum ersten Mal für Gäste geöffnet war. Die Besucher wollten die Räumlichkeiten sehen, zu denen auch Trauerhallen gehören, fragten, woraus Urnen bestehen, sowie, ob die Verstorbenen bei der Verbrennung der sterblichen Überreste eigene Kleidung tragen dürfen.
Mit dem Tag der offenen Tür im Krematorium wollen Stadt und neu.sw auch einen neuen Umgang mit dem Thema Sterben in der Gesellschaft anstoßen. Ein Anlass war zudem das 30-jährige Bestehen des Krematoriums. Bei der Verbrennung, die in Särgen im Feuer erfolgt, dient ein nummerierter Stein als eine Art Personalausweis.
In einem Video konnten Besucher sehen, wie ein Sarg automatisch in den Verbrennungsraum einfährt, was für manche Angehörige ein wichtiger Augenblick sei. Parallel dazu gab es eine Ausstellung des Regionalmuseums zur Bestattungskultur in der Region. So wurden Ergebnisse archäologischer Untersuchungen vorgestellt.
Das Krematorium wird von der Krematoriumsgesellschaft bewirtschaftet, die zu den Stadtwerken gehört. Neubrandenburg ist mit 65.000 Einwohnern nach Rostock und Schwerin die größte Stadt in MV. Neu.sw ist die größte Tochterfirma der Stadt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.