
Große Studie untersucht, was Menschen zufrieden macht
n-tv
Je reicher, desto glücklicher? Dieser Zusammenhang stimmt nicht unbedingt, wie eine große internationale Befragung zeigt. Gerade Menschen in weniger reichen Ländern sind demnach oft sehr zufrieden mit ihrem Leben. Aber welche Faktoren tragen dazu bei? Und wie glücklich schätzen sich Deutsche ein?
In einem besonders reichen Land zu leben bedeutet nicht, ein besonders glücklicher Mensch zu sein - das zeigten Studien schon mehrfach. Eine internationale Analyse bestätigt den Einfluss anderer Faktoren - und lässt eine ungute Entwicklung erahnen. Deutschland landet in der Untersuchung lediglich auf Platz 17 der 22 betrachteten Länder. Nachbesserungsbedarf gibt es demnach hierzulande vor allem beim Wohnen, der Gesundheit und dem Gefühl von Zugehörigkeit.
Länder erstellen eine Vielzahl von Statistiken etwa zu Beschäftigung, Lebenserwartung und Bruttoinlandsprodukt, wie die Forschenden in einer Leitstudie im Fachjournal "Nature Mental Health" erläutern. "Diese objektiven Messgrößen erfassen Schlüsselaspekte des 'Wohlbefindens' von Nationen, sind aber schlechte Prädiktoren für das Wohlbefinden von Einzelpersonen", schreiben sie.
Im Zuge der "Global Flourishing Study" untersucht das Team um Tyler VanderWeele von der Harvard University in Cambridge in insgesamt fünf Umfragewellen bis 2027, unter welchen Bedingungen Menschen verschiedener Kulturen und Gesellschaften zu umfassendem Wohlbefinden aufblühen. Daten der ersten Welle, die überwiegend 2023 erfasst wurden, liegen nun vor. Mehr als 20 aktuell präsentierte Studien befassen sich mit einzelnen Aspekten. Berücksichtigt wurden Länder wie Nigeria, Kenia, Mexiko, die Philippinen, Deutschland und Australien.
